Wir sind eine Gemeinschaft von Männern, die ihre Sexualität konflikthaft erleben.
In unserer Gemeinschaft gibt es sowohl ledige Männer, als auch Männer, die mit einer Frau verheiratet sind.
Wir sind als Bruderschaft auf dem Weg, weil wir in einem ergebnisoffenen Prozess erkannt haben, dass unsere individuelle Sexualität (nicht-heterosexuelle Orientierung wie heterosexuelle Orientierung) mit Verletzungen verknüpft ist. Aus eigener Einsicht oder aus Gründen unseres christlichen Glaubens wollen wir unsere individuell konflikthaft empfundene Sexualität daher nicht leben.
Wir sind Männer, die mitten im Alltag heilende Gemeinschaft leben, indem wir die Lasten, die aus unseren Konflikten stammen, gegenseitig tragen und füreinander im Gebet vor Gott eintreten.
Wir sind Männer, die erlebt haben, wie einsam man in einer Kirche und einer Gesellschaft werden kann, die Menschen mit konflikthaft empfundener Sexualität (vor allem Homosexualität und Bisexualität) nicht integrieren will, ihre Ausgrenzung zulässt und sie von Vorurteilen der Gesellschaft abstempeln lässt, ohne pastoral für sie einzutreten.
Daher wollen wir als Bruderschaft des Weges ein Ort sein, wo wir als Männer Halt und Unterstützung, aber auch Sprache finden für das, was uns bewegt. Wir wollen aber auch darum kämpfen, in Kirche und Gesellschaft als gleichberechtigte Stimme von Betroffenen wahrgenommen zu werden, die den gleichen Respekt und die gleiche Anerkennung verdienen, wie Menschen, die ihre in sich vorgefundene Sexualität ausleben.
Wir sind Männer, die aus unterschiedlichen christlichen Kirchen kommen. Als evangelische und katholische Christen leben wir Gemeinschaft.
Wir sind Männer, die eine Vision haben: Wir wollen dem Bild und Gleichnis ähnlicher werden, das Gott in uns gelegt hat.