Wir sind eine Gemeinschaft von Männern, die in ihrem Person- und Mannsein Wunden tragen. Wir wollen versuchen, diese Wunden in einfachen Worten zu beschreiben, damit andere ein wenig von dem nachvollziehen können, was wir in unserer Gemeinschaft als „Rhythmus des gesunden Lebens“ zu realisieren versuchen.
Die Wunden, die uns oft noch in unserem Leben beschäftigen, können am einfachsten als Scham-Angst Konflikt verstanden werden. So zeigt sich unsere Wunde in Situationen, in denen wir unsere Stärke und Schwäche wagen, als Angst, dann von anderen abgelehnt zu werden, wenn wir uns als begrenzt erweisen. Oder die Wunde zeigt sich dann, wenn wir in Beziehungen Konflikte erleben, wenn wir dem anderen nicht alles geben können, oder wenn wir von anderen kritisiert werden. Oder die Wunde zeigt sich ganz allgemein, wenn wir uns selbstbewussten Männern oder Frauen gegenüber sehen, die in uns das Gefühl von Unterlegenheit auslösen.
In all diesen Situationen tritt schnell die Scham ein, als Person ungenügend zu sein, oder die Angst, von anderen beschämt, verlacht oder verlassen zu werden. - Was hier mit einfachen Worten beschrieben ist, fußt auf dem Mangel, uns als einheitliche Person zu empfinden, und auf dem Mangel, uns in den Augen eines anderen Menschen als wertgeschätzte Person wahrnehmen zu können.
Dieser Mangel hat zur Folge, dass wir emotional manchmal so von unserer Schwäche überzeugt sind, dass wir nicht glauben, über irgendeine Gabe oder Stärke zu verfügen. In Beziehungen fühlen wir uns in schwierigen Alltagssituationen manchmal so bedroht, dass wir nicht glauben können, dass der andere uns wirklich lieben kann. - Wenn man von solchen Gefühlen heimgesucht wird, dann wird die alltägliche Lebensgestaltung manchmal sehr kompliziert.
Hoffnung: Kindern geht es ähnlich - nur, dass wir verwundet sind
Je mehr wir unsere Wunde und ihre Auswirkungen auf unser alltägliches Erleben verstanden, um so mehr erschreckten wir am Beginn unseres Weges. Wir fühlten uns klein und hilflos. Hoffnung bekamen wir, als wir feststellten, dass heranwachsende Kinder oft das gleiche Lebensgefühl haben. So können auch sie in Situationen, in denen sie mit einer Begrenzung konfrontiert sind, die Einheitlichkeit ihres Personseins noch wenig gut herstellen, und sie verlieren schnell das Gefühl von Sicherheit und Halt in Beziehungen, in denen sie Kritik oder einem Bedürfnisverzicht ausgesetzt sind.
Der Unterschied zwischen uns als erwachsenen Männern und einem Kind ist: Wir sind verwundet und schämen uns für unsere Person. Gesunde Kinder tragen in sich dagegen die Hoffnung, dass sie alle Wunden und alle Grenzerfahrungen in der Beziehung mit vertrauten Menschen klären können. Dazu verfügen sie über die Kraft der Selbstbehauptung.
Mal mehr, mal weniger mutig zeigen solche Kinder ihre Konflikte in Beziehungen und fordern Mutter und Vater auf, ihnen bei der Bewältigung ihrer Konflikte zu helfen und streben in der Konfliktlösung nach der Wiederherstellung der Einheitlichkeit ihres Personseins und von Beziehungssicherheit. Solche Erfahrungen führen dazu, dass die Kinder mit der Zeit autonom werden. Autonomie heisst aber nicht, dass die Kinder als erwachsene Personen nie mehr einen Konflikt mit ihrem Personsein oder in Beziehungen erleben. Autonomie ist vielmehr die Freiheit, in schwierigen Situationen Konflikte ansprechen und Beziehungen klären zu können. So ist der autonome Mensch ein freier Mensch. Er ist frei, weil er bei auftretenden Konflikten nicht von Scham oder Angst überrollt wird und daher Schwierigkeiten einfach ansprechen kann. Er hat auch keine Scham oder Angst, Konflikte in vertraute Beziehungen zu tragen, um dort Verständnis und Trost zu erfahren und an einer Klärung zu arbeiten.
Die Feststellung, dass jedes gesunde Kind diesen Weg hin zu seiner Identität als Frau oder als Mann durchschritten hat, machte uns Mut, dass auch wir diesen Weg gehen können. Unsere einzige Schwierigkeit war: Wir waren bereits verwundet. Und so ist die Scham und die Angst bis heute unser größter Gegner auf dem Weg zu unserer männlichen Identität.
Scham und Angst und Mannsein
Bevor wir den Rhythmus des gesunden Lebens beschreiben, wollen wir noch einmal kurz über den Zusammenhang von "Mannsein", "Phantasie", unserer konflikthaft empfundenen Sexualität und Scham und Angst sprechen, wie wir ihn in unserem Leben durch eigene Selbstreflexion entdeckt haben.
Wir wollen auf dieses Phänomen beispielhaft verweisen. Wissen dabei aber, dass es nicht jeden Menschen, der seine Sexualität konflikthaft empfindet, in gleicher Weise vorkommt. Im übrigen kann dieses Phänomen nicht nur bei manchen Menschen beobachtet werden, die ihre Sexualität konflikthaft erleben, sondern auch bei Menschen, die andere Konflikte in ihrem Leben wahrnehmen.
Ein Psychologe nennt Scham den Konflikt „im Blick des anderen“! Die meisten von uns sind diesem Konflikt „im Blick des anderen“ schon sehr früh begegnet. Am Anfang war es der Blick des Vaters, zu dem wir gehören wollten, dessen Aufmerksamkeit als Person wir aber nicht erreichen konnten. So schauten wir zum Vater, sehnten uns nach seinem bestätigenden Blick, unterstellten seinem Blick aber Desinteresse und Verachtung für unsere Person. Manche sind dem Blick des anderen zum ersten Mal in den Augen der Mutter begegnet, indem sie feststellten, dass ihr Mannsein für sie irgendwie falsch oder bedrohlich war. Da der Mensch nur am Du zum Ich werden kann und er sein Personsein uranfänglich immer aus den Augen eines Du empfängt, ist der Blick des anderen von zentraler Bedeutung. Er gibt mir als Person Hoffnung, in der Welt da sein zu dürfen, oder er verursacht einen tiefen Zweifel in meinem Personsein und brennt sich als tiefes Gefühl ein: Irgendwas an meiner Person stimmt nicht! Irgendetwas in meinem Personsein ist falsch! - Aus diesem Gefühl resultiert die Scham als Angst, andere könnten sehen, dass ich als Person nicht ok bin.
Viele von uns nahmen „den Blick des anderen“ und das Gefühl, nicht ok zu sein, bereits in den Kindergarten mit. Dort angekommen konnten sie sich nicht mehr selbstverständlich auf die Gemeinschaft mit den Geschlechtsgenossen einlassen, mit denen sie zusammen männliche Identität lernen wollten. Das Gefühl, nicht ok zu sein, war in den Gefühlen immer nah und führte dazu, sich als Person zu verstecken, sich eine Maske zuzulegen oder sich Abseits der Gruppe zu halten.Das alles war mit viel Stress verbunden, denn man erlebte in Beziehungen nicht Sicherheit sondern sah sich der Angst ständiger Beschämung ausgesetzt.
Da aber jeder Junge wissen will, ob er in den Augen von anderen Jungs als Junge gesehen wird, haben einige von uns ihre Suche nach Mannsein in der Phantasie fortgesetzt. Dort haben sie sich in ein Mannsein hinein geträumt, das so vollkommen ist, dass es dem Blick des anderen stand halten kann. Oder sie haben sich Freunde erträumt, die ihnen Nähe und Berührung geben. In dieser Nähe fantasierten sie aber einen Blick des anderen, in dem sie selbst als Person erschienen, die ok und makellos ist. Gleichzeitig beschreiben viele (nicht jeder) von uns diese Fantasien als Erfahrung von Stressfreiheit. - So begann sich im Leben mancher die Frage nach dem eigenen Personsein mit der Phantasie, für manche, mit der Sexualität zu verknüpfen.
Sicher gibt es noch viele andere Geschichten und Wege. Diese einfache Darstellung soll hier aber exemplarisch das grundlegende Wechselspiel zwischen „Scham und Angst“ und „Mannsein“, "Phantasie" und "Sexualität" umreissen.
Der Rhythmus des gesunden Lebens
Menschen, die glauben, im Blick des anderen keine Bedeutung zu haben, für andere nicht ok zu sein, glauben auch, dass ihre alltäglichen Erlebnisse für andere uninteressant sind, dass ihre Probleme uninteressant sind, dass ihr Ringen um Siege und ihr Erleben von Niederlagen in den Augen anderer ohne Belang sind. Solche Menschen wissen nicht, dass man immer nach Hause kommen und innere Freude und innere Sorge mit anderen teilen darf. - Ganz anders ein Kind. Es kommt mit allem nach Hause, und kaum hat es die Schwelle des elterlichen Hauses überschritten, so zeigt es seine Freude und seinen Schmerz. Denn es vertraut dem Blick des anderen und glaubt fest daran, dass in den Augen von Vater und Mutter alles Bedeutung hat, was es mitbringt. Die Bindungs-, Emotions- und Mentalisierungsforschung als Teile der Entwicklungspsychologie machen ein solches gesundes Kindverhalten sichtbar und waren, neben eigenen heilenden Erfahrungen, für uns wichtige Lehrmeister für das, was wir heute Rhythmus des gesunden Lebens nennen.
1. Schritt: Nach Hause kommen
Als Gemeinschaft von Brüdern leben wir als heilende Gemeinschaft, indem wir uns gegenseitig ein Zuhause geben. Dieses Zuhause geben wir uns nicht aus eigener Kraft. Die Quelle unseres Zuhauses ist der Blick Gottes, der uns als seine geliebten Kinder anschaut.
Nach Hause kommen heisst, dass jeder Bruder mit seinen Siegen und Niederlagen, Freuden und Sorgen, Konflikten und Ängsten, in der Gemeinschaft der Brüder ankommen darf. Dort soll er erst einmal alles erzählen können. Die anderen Brüder helfen ihm, im Erzählen sich wieder seines Denkens und Fühlens zu bemächtigen, das vor allem bei Konflikten durcheinander kommt.
Geistlich verwirklichen wir das „Nach-Hause-Kommen“, indem wir uns aus den Augen Gottes wahrnehmen lernen. In diesen liebenden Blick Gottes tauchen wir durch das Lesen der Heiligen Schrift ein und verwirklichen ihn durch betrachtendes Gebet.
2. Schritt: Verstehen, was los ist
Brüder, die ihre Sorge und ihre Konflikte erzählt haben, dürfen in der Gemeinschaft mit anderen ihren Konflikt verstehen. Sie dürfen verstehen, wo sie im Alltag in eine Situation der Scham geraten sind, und welche Auswirkung dies auf die Wahrnehmung der Beziehung, ihrer eigenen Person und ihr Handeln hatte. Ohne dass wir verstehen, kann es keine Lösung geben.
Wir folgen dabei einem bestimmten klärungsorientierten Ansatz, durch den die verschiedenen an einem Konflikt beteiligen Personanteile sichtbar werden. Denn letztlich kann sich Hilfe immer nur auf reale Konflikte beziehen, die in Bezug auf den Alltag beschreibbar sind.
Geistlich helfen die Brüder dem ankommenden Bruder, sich in der Gegenwart Christi zu verankern. Dadurch verwurzeln wir uns in dem, was wir wirklich sind: Kinder Gottes! Ist das Leben des Bruders aber in Christus verankert, dann kann er zu dem, was im Alltag geschehen ist, besser auf Distanz gehen. Gleichzeitig haben wir in Christus Anschluss an den Heiligen Geist, der uns die Wahrheit über die Dinge aufdecken kann, die in unserem Alltag geschehen sind.
3. Schritt: Barmherzigkeit und Korrektur
Wenn Kinder mit Konflikten nach Hause kommen, so begegnen ihnen gesunde Eltern mit Einfühlung und Herausforderung. So verstehen sie das Kind in seinem Schmerz, sie fordern es aber auch zum Überschreiten von Grenzen heraus oder zum Betrauern einer Grenze. - Denn nur so kann sich Wachstum ereignen.
Die Brüder der Gemeinschaft begegnen sich bei Konfliktlösungen als gute Eltern. Sie zeigen Einfühlung, Verständnis, Trost, und sie fordern zum Wachstum oder zur Akzeptanz von Grenzen heraus und begleiten durch diesen Prozess.
Jeder einzelne Bruder soll so aber auch mit sich selbst umgehen: So soll er die verletzten Anteile seiner Person verstehen und sie lieben lernen, er soll aber die Anteile zur Veränderung herausfordern, mit denen er sich blockiert, sabotiert und die zur Verzerrung der Realität beitragen.
Geistlich dürfen wir wissen, dass der dreieinige Gott uns auch als ein Gott begegnet, der als Vater das Verlorene in uns liebt. Der uns im Heiligen Geist tröstet. Der uns im Sohn herausruft aus Altem, um als Kinder Gottes zu leben. Das dialogische Gespräch mit dem dreieinigen Gott und die Hingabe an seine Liebe, seinen Trost und seine Herausforderung sollen sich in unserem täglichen Gebet widerspiegeln.
4. Schritt: Verstrickungen klären
Wir erleben, dass Konflikte in unserer Person oft etwas mit dem Blick des anderen zu tun haben. Aufgrund vieler beschämender Erfahrungen in unserem Leben vermuten wir in unserem Alltag schnell, dass wir für andere nicht ok sind. Durch diese Wahrnehmung rutschen wir wieder in ein Leben der Scham und der Lähmung, in dem wir glauben, wir müssten anderen irgendwelche Forderungen erfüllen, um vor ihnen da sein zu dürfen. - Wir nennen diesen Zustand „Verstrickung“: So glauben wir aufgrund erlittener Beschämungen in der Lebensgeschichte auch in unserem Alltag, dass wir gegenüber bestimmten Personen nur bestimmte Gefühle und Verhaltensweisen zeigen dürfen. Und wir tun das, weil wir glauben, so einer Beschämung entgehen zu können. - So verrückt ein solches Verhalten klingt; für uns ist es bittere Realität, die wir nur dadurch lösen, dass wir die Verstrickung klären.
Wir tun dies am Kreuz Jesu, denn wir wissen: Jesus hat sich zwischen uns und den anderen gestellt und hilft uns zu verstehen, was unsere wahre Verantwortung in einer Beziehung ist, und was die Verantwortung des anderen ist.
5. Schritt: Die Überwindung von Lähmung
Oft ist das Klären von Beziehungen etwas sehr Kognitives. Beschämungen im Alltag dringen aber tief in unsere Gefühle ein und führen nicht selten zu Mutlosigkeit und Lähmung. Daher helfen wir uns als Brüder bei der Überwindung dieser Lähmung. Da der Grund von Lähmungen oft mit dem Glauben verbunden ist, dass wir als Person nicht das Recht haben, da zu sein, dazuzugehören, unsere Meinung zu sagen, uns zu zeigen etc., wissen wir, dass Lähmungen nur dadurch überwunden werden können, indem wir das Recht, das niemand von uns nehmen kann, selbstbehauptend vertreten.
So stärken wir uns geistlich in dem Wissen, dass Gott jedem einzelnen Bruder und Mann das Recht zuerkannt hat, da zu sein, zu den Männern zu gehören, seine Gabe zu zeigen, seine Meinung zu sagen etc., ob das von anderen so gesehen wird oder nicht. Wir wissen, dass sich daraus nicht das Recht ableitet, von anderen auch gesehen zu werden oder dass andere unsere Meinung hören wollen. Da diese Tatsache uns nicht unser ursprüngliches Recht nimmt, dürfen wir mutig dafür eintreten.
Dies tun wir auf emotionale Weise in der Gegenwart Gottes und folgen dabei dem Vorbild Jesu, der seine Klage auch als Schrei an den Vater gerichtet hat. Wenn Christus sich nicht schämt, zu schreien, dann brauchen wir es im Zuhause unserer Bruderschaft auch nicht tun.
6. Schritt: Versöhnung wachsen lassen
Je länger wir nach dem Rhythmus des gesunden Lebens unsere Alltagskonflikte klären und von der Beschämung zur Selbstbehauptung finden, umso klarer erkennen wir: Nicht andere sind die Ursache unserer Konflikte, sondern wir selbst. Denn wir sind es, die aus der lebensgeschichtlichen Erfahrung von Beschämung den Blicken anderer Ablehnung unterstellen. So erkennen wir uns als Gefangene unserer eigenen Geschichte, die anderen misstrauen und damit selbst zu Verletzern werden. Das macht uns demütig.
Es lässt in uns aber auch die Vermutung wachsen, dass auch die Menschen, von denen wir uns in unserem Leben verletzt fühlen, Gefangene ihrer Geschichte sind. Je mehr wir uns selbst kennenlernen, erkennen wir, dass sie uns eigentlich nicht haben verletzen wollen. Da sie aber blind für ihre eigene Gefangenschaft waren, sind Verletzungen geschehen. - Als Gemeinschaft sehen wir darin die Grundlage und den Anfang von Versöhnung und Liebe.
Geistlich arbeiten wir stetig an der Versöhnung unseres Herzens, indem wir Gott bitten: Bitte zeige uns den, der uns verletzt hat, wer er in deinen Augen wirklich ist. Lass uns an seiner Verlorenheit, die du in deinem Herzen spürst, Teil haben, damit sich unser Herz zur Versöhnung und Liebe bekehren kann.
7. Schritt: Aufbruch ins Leben
Beschämung ist nicht nur mit der Angst verbunden, nicht der sein zu dürfen, der man ist. Beschämung ist auch mit Gefühlen und Verhaltensweisen verbunden, die ich nicht ausdrücke, und mit einem Recht, das ich nicht lebe. Haben wir durch den Rhythmus des gesunden Lebens unseren Konflikt verstanden, unser Inneres mit der Realität verbunden, unsere Verstrickungen geklärt und in die Selbstbehauptung zurückgefunden, dann wissen wir nun, was wir vom Leben wollen. Daher verlassen wir unser Zuhause nach solchen Klärungen und brechen zum Wagnis des Lebens auf.
Als Gemeinschaft unterstützen wir uns bei diesem Schritt, indem wir uns gegenseitig die Erlaubnis zum Leben zusprechen. Dabei sagen wir dem anderen nicht nur, was er tun darf und tun soll, sondern was er sogar tun muss, um das Mannsein in der Welt zu leben, mit dem Gott ihn beauftragt hat.
Der Aufbruch als Männer in unseren Alltag ist für uns Nachfolge. Sie äußert sich darin, dass wir uns eben nicht in Illusionen oder in Süchte zurückziehen, sondern dass wir uns von Jesus in ein neues Leben herausrufen lassen dürfen und bereit sind, das Kreuz zu tragen, das er uns zumutet. Denn in der Zumutung des Kreuzes und im Eingehen von Herausforderungen erfüllt sich unser Mannsein.
8. Schritt: Nach Hause kommen
Haben wir das Leben gewagt, haben wir uns auf Herausforderungen eingelassen, dann dürfen wir am Ende wieder an den Anfang zurückkehren und nach Hause kommen. Dort dürfen wir von unseren Siegen und Niederlagen erzählen.
So wie ein Kind auf diesem Weg Wachstum erlebt, so erleben auch wir durch diesen Rhythmus des Lebens Wachstum in unserer Identität als Mann und wünschen uns dabei, dass wir auf diesem Weg auch dem Bild und Gleichnis ähnlicher werden, das Gott in uns gelegt hat.