Wie steht ihr generell zur Konversionstherapie? swap_horiz

Antworten der Brüder:

„Diese lehne ich ab und ich kenne niemanden, der durch so eine Therapie ging.“

„Ich kenne diese vom Hörensagen, aber hatte das Glück, schon 1996 auf Markus Hoffmann aufmerksam gemacht worden zu sein und konnte mit Wüstenstrom (heute idisb e.V.) einen guten Weg zurücklegen.“

„Ich lehne jede Form von Therapie ab, die einem Menschen eine Richtung vorgibt, wie er zu leben, zu denken oder zu fühlen hat. Der Klient gibt vor, was und woran er arbeiten will. Der Berater oder Therapeut hat dabei die Pflicht, absolut ergebnisoffen zu beraten und ggf. auf andere Möglichkeiten der Begleitung hinzuweisen.“

„Wir stehen der Konversionstherapie, wenn damit eine ,Umpolung‘ gemeint ist, nicht nur kritisch sondern ablehnend gegenüber, da es keine Möglichkeit gibt, jemanden von ,schwul‘ nach ,heterosexuell‘ zu "therapieren". Eine Lebensbegleitung, die an Lebensfragen ansetzt, war für mich das Richtige.“

„Persönlich kenne ich die Konversionstherapie nicht, da ich vor allem Beratung bei idisb in Anspruch genommen habe, die solche Therapien nicht durchführen. Aber aufgrund dessen, was ich über Konversionstherapien gehört und gelesen habe, lehne ich diese ab.“

"Man kann sich nicht vornehmen, seine sexuelle Orientierung zu verändern. Das genau aber will eine sogenannte Konversionstherapie. Man kann immer nur an ernsthaften Konflikten arbeiten. Konflikten, die einem im Alltag zu schaffen machen. Die also mit Händen zu greifen sind. Manchmal wirkt sich eine Konfliktlösung auch auf die Sexualität aus. Einige Brüder innerhalb der Bruderschaft haben so etwas erlebt. Aber aus solchen Veränderungen kann kein Gesetz, schon gar keine Therapie gemacht werden. Sie müssen im Kontext eines einzelnen Lebens verstanden werden. - Daher sage ich nein zu Therapien, die vorgeben, sexuelle Orientierung könnte verändert werden."

"Ich kenne viele Menschen aus dem christlichen Bereich, die in eine Beratung gegangen sind, um ihre sexuelle Orientierung zu verändern. Viele von ihnen sind an dieser Zielvorgabe nicht nur gescheitert, sie sind auch depressiv geworden. Daher lehne ich Therapien, aber auch Ziele, die eine Veränderung der sexuellen Orientierung beinhalten, grundsätzlich als gefährlich ab. Solche Ziele schüren den Selbsthass. Sich aber zu hassen, weil man homosexuell oder bisexuell empfindet, ist aber falsch!"