Warum tretet ihr dafür ein, von den Kirchen wahrgenommen zu werden? swap_horiz

Antworten der Brüder:

„Wir sind bis heute weder bei einer Landes- noch einer Freikirche offiziell anerkannt worden. Noch gibt es keinen Verband, welcher uns und unsere Lebensform offen unterstützt.“

„Weil es leider so ist, dass in diesen Kreisen über dieses Thema so gut wie nie gesprochen wird, oder es wird vor lauter Scham totgeschwiegen.“

„Ich, als Kind einer Freikirche, erlebe es so, dass beim Thema Homosexualität viel Unwissenheit vorherrscht, und dass wir als Bruderschaft kaum bekannt sind.“

„Wahrgenommen werden bedeutet auch, respektiert und anerkannt zu werden. Nur weil einige mit uns reden, heißt das nicht, dass wir das Recht zugestanden bekommen, innerhalb der Kirche Raum zu haben. Wir aber sind Teil der Kirche. Dafür möchte ich dann auch die Anerkennung und den Raum, meinen Glauben innerhalb der Kirche leben zu dürfen und Seelsorge zu bekommen.“

„Als Gruppenmitglieder haben wir praktisch keinen Kontakt zu anderen Gruppierungen. Wir bleiben unter uns. Der Streit um Wahrnehmung/Nichtwahrnehmung ist in der Realität für die Gruppe nachrangig. Feststellen lässt sich, dass sich Teile der Kirche von uns abgrenzen wollen (Weigerung, Tagungshäuser zu belegen, Ausschluss vom Kirchentag usw.).“

„Weil wir in innerkirchlichen Debatten bisher nicht mitreden durften. Unsere Meinung wird nicht angefragt. Wenn es um das Thema Veränderung von Homosexualität oder Homosexualität als Sünde geht, dann schlagen die Wellen immer gleich ganz hoch. Gemeindehäuser werden beschädigt (Schmierereien an Häusern), Menschen, die für unsere Rechte eintreten, werden öffentlich gedemütigt.“

„Ich selbst bin Mitglied einer evangelikalen Freikirche, erlebe aber nicht die Freiheit, über meine Mitgliedschaft in meiner Bruderschaft offen zu sprechen.“